Sonntag, 12. Mai 2019

2. BL, 33. Spieltag: Erzgeb. Aue - SpVgg Greuther Fürth 1:1 (1:1)

Sparkassen-Erzgebirgsstadion

Platztyp Rasenplatz
Baujahr 1950, Fertigstellung Neubau 2017
Kapazität 16.485
Ticket (Kategorie 4): 20,35 EUR

Bereits mein zweiter Besuch in Aue nach 2008 (2. Runde DFB-Pokal mit Werder) - allerdings nach dem Umbau in ein völlig neues Stadion. Dieses weiß immer noch zu gefallen - im Grünen, etwas abseits der Stadt in einem Kessel gelegen. Dank idyllischer Umgebung wertet der landschaftliche Charme des Erzgebirges in die Arena merklich auf.

Warum Aue? Einfache Antwort: Lag auf der Rückfahrt aus Hoffenheim auf dem Heimweg und war dank vorletztem Spieltag als feststehendes Sonntagsspiel gut planbar. Die Karten für die Haupttribüne wurden im Voraus als Print-at-Home-Tickets geordert. Anfahrt und Parken im Wohngebiet verlief ebenfalls recht entspannt.


Auf dem Weg zum Stadion zu Fuß gab es erst mal ein Fischbrötchen am Imbissstand, nicht ganz typisch erzgebirgisch, dafür aber halbwegs sättigend.





Im Stadion angekommen, sollte der Nudeltopf probiert werden. Angeblich ja ein "Must-have" in der GH-Szene. Diese Wurstgulasch-Delikatesse wurde für 4 EUR in der Plasteschüssel gereicht. Fazit: Geschmacklich nicht wirklich überzeugend (viel Soße, wenig Wurst, etwas lasch), aber der Hunger trieb's rein.







Fürther Szene mit ein wenig Rauch:


Letztes Heimspiel: Ausverkauftes Haus.


Nun zum unschönen Teil der Tour. Mit unserer neutralen Bekleidung zwischen all den lila Menschen fielen wir zwar schon ein wenig auf der Haupttribüne aus dem Schema, auch hatten wir den Enthusiasmus der Erzgebirgler unterschätzt. So wurden wir beim Ausgleich mittels "Faust gegen die Schulter" dazu ermutigt, uns doch mal gefälligst mitzufreuen. Ganz wohl war uns irgendwie nicht mehr in unserer Haut. Unsere Platzwahl war offensichtlich nicht neutral genug erfolgt.

Zudem musste sich mein Kumpel (laut späterer Aussage) rassistische Entgleisungen gegen Fürther Spieler anhören, worauf er nach verbaler Auseinandersetzung mit seinen Nachbarn aus Protest in der Halbzeit das Stadion verließ.


Bei der Rede des Auer Präsidenten Leonhardt vor dem Spiel (gern auch mal von den Fans "Führer" gerufen), wusste man schon nicht, ob man weinen  oder lachen sollte. In diesem Kontext bleibt schon ein bitterer Nachgeschmack. Schade, Aue!

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Sportplatz Dodendorfer Straße Kunstrasenplatz, Kleinfeld 7 Zuschauer (davon 3 Kinder) Spielverlauf